Toguri Kunstmuseum (戸栗美術館) (dt.) (Teil 1)

17. September 2015

Japanisches Porzellan vom Feinsten
Imari Ware – Der Ko-Kutani-Stil (古九谷展)

Toguri Museum of Art (戸栗美術館)

Toguri Museum of Art (戸栗美術館)

Eine englische Version dieses Artikels finden sie hier.
An English version of this posting you can find here.

Es käme dem (um mit Heinz Erhardt zu sprechen) berühmten Säulentragen nach Athen gleich, wenn ich hier darüber schwadronieren würde, dass Porzellan aus dem Fernen Osten kommt. Allerdings würde ich damit zumindest nicht diejenigen treffen, die China ohnehin nicht von Japan unterscheiden können. Denn tatsächlich war Japan in Sachen Porzellanherstellung ein “Spätentwickler”. Erst im frühen 17. Jahrhundert (im Jahre 1616, um genau zu sein) entstanden die ersten Brennöfen der hierfür benötigten Art auf der westlichsten der japanischen Hauptinseln, Kyūshū (九州 / きゅうしゅう). Und dort auf dem Gebiet, das heute zur Präfektur Saga (佐賀県 / さがけん) gehört. Die Initialzündung und das Wissen hierzu kam – über Korea – natürlich aus China (wo man schon seit ungefähr tausend Jahren Porzellan herstellte). Zunächst hatte eine große Anzahl koreanischer Töpfer auf Kyūshū gearbeitet, und man sagt, nicht alle hätten diesen Dienst auf gänzlich freiwilliger Basis geleistet. Jedenfalls kann man mit gutem Recht sagen, dass die hohe Kunst der Porzellanherstellung in Japan aus dem “Nahen Westen” kam.
Immerhin, das war noch ungefähr ein Jahrhundert, bevor man in Europa mit der Porzellanproduktion begann, was auch erklärt, warum schon in diesen frühen Tagen der japanischen Porzellanherstellung ein Großteil der im Lande rauchenden Öfen dies für den Export taten, um die Nachfrage im Ausland zu stillen, die aufgrund von Unruhen in China nicht mehr von dort gedeckt werden konnte.

Unter dem Titel “Die ersten 100 Jahre japanischen Porzellans” zeigt das Toguri Kunstmuseum (戸栗美術館 / とぐりびじゅつかん), ein privates Museum im Shōtō-Viertel von Shibuya, das im Jahre 1987 eröffnet wurde und das sich ganz auf Porzellan konzentriert, derzeit folgende Serie von vier Sonderausstellungen:

Einige Bilder von der zweiten Ausstellung aus dieser Reihe geben Ihnen einen Eindruck davon, wie japanisches Porzellan in diesen frühen Tagen ausgesehen hat.

Aber lassen Sie mich zunächst noch ein paar Worte über das Museum selbst verlieren:
Es war in der 1950ern, als Tōru Toguri (戸栗亨 / とぐりとうる), ein Geschäftsmann (Nippon Coke & Engineering Co., Ltd.) aus der Präfektur Yamanashi (山梨県 / やまなしけん), begann, Porzellan aus Japan, Korea und China zu sammeln. Es war ihm ein Anliegen gewesen, diesen Teil östlicher Kultur, den er von den erstarkenden westlichen Einflüssen nach dem 2.Weltkrieg bedroht sah, zu bewahren.
Aus diesen privaten Sammlungen ging das Museum hervor, das 1987 in dem eindrucksvollen Gebäude – man könnte es als typisches Beispiel für den “Bubble-Ökonomie-Stil” bezeichnen – eröffnet wurde, das auch heute das Museum beherbergt. Heute umfasst die Sammlung ungefähr 7.000 Exemplare feinster Porzellankunst. Das Musuem ist über die Landesgrenzen hinaus anerkannt und es und seine Ausstellungen fernöstlichen Porzellans gehören zu den wichtigsten ihrer Art.

Da es sich bei den untenstehenden Bildern um Beispiele des so genannten “Ko-Kutani-Stils” handelt, hier noch ein paar erklärende Worte zu japanischem Porzellan aus den frühen Jahren und den Begriffen:

In den ganz frühen Jahren war japanisches Porzellan vergleichsweise einfach, die Materialien nicht besonders edel und der Gebrauch von Farben sehr eingeschränkt. Der Großteil der Produktion war, was man “sometsuke” (染付 / そめつけ) nennt, bzw. eine Art blauen und weißen Porzellans das man von China kopierte. Als in den 1640er Jahren neue Email-Glasuren aufkamen, wurden buntere Designs möglich. Dieser frühe, farbenfrohe Stil wird “Ko-kutani-Stil” genannt. Die Farbpalette des Ko-Kutani-Stils ist recht leicht zu erkennen an ihren unverwechselbaren Blau-, Grün- und Gelb-Schattierungen. Das zu dieser Zeit hergestellte schwarze und rote Email war weniger robust, weswegen es überwiegend für Umrisse und Details verwendet und üblicherweise von den anderen, transparenten Farben überlagert wurde, um es vor Abnutzung zu schützen.

Die Bezeichnung “Ko-Kutani-Stil” (古九谷様式 / こくたにようしき) muss vielleicht etwas näher erklärt werden, falls Sie sich für die Geschichte der japanischen Porzellanherstellung interessieren. Kutani (九谷 / くたに) ist der Name einer kleinen Stadt im südlichen Teil der heutigen Präfektur Ishikawa (石川県 / いしかわけん). Brennöfen waren dort für etwa fünf Dekaden in Betrieb, aber Dokumente aus dieser Zeit lassen keine zweifelsfreie Feststellung darüber zu, was dort hergestellt wurde. Als japanische Wissenschaftler in den 1920er und 1930er Jahren begannen, japanisches Porzellan systematisch zu erforschen, kategorisierten sie eine weit gefasste Palette qualitativ hochwertigen Porzellans, das in dieser Gegend gefunden wurde, als “Altes Kutani” (Ko-Kutani / 古九谷 / こくたに). Allerdings fand man dort bei weiteren Ausgrabungen, die in den 1970er Jahren durchgeführt wurden, Prozellanscherben nicht in dem Umfang, dass man darauf hätte schießen können, dass Porzellan dieser Art dort wirklich hergestellt wurde. Andererseits bewiesen Ausgrabungen in Arita (有田 / ありた), in der heutigen Präfektur Saga, wo das berühmte “Imari Porzellan” (伊万里焼 / いまりやき) hergestellt wurde (benannt nach dem Hafen Imari, von wo aus man das Porzellan aus Arita und Karatsu (唐津 / からつ) verschiffte), dass das “Alte Kutani” wahrscheinlich gar nicht aus Kutani kam, sondern auch aus Arita. Es gibt allerdings auch Fachleute, die davon ausgehen, dass das Porzellan aus Arita seinen weiten Weg nach Kutani durch die engen Verbindungen fand, die zwischen den herrschenden Klans bestanden – zwischen dem Nabeshima-Klan ( 鍋島氏 / なべしまし) in Arita und dem Maeda-Klan (前田氏 / まえだし) in der Provinz Kaga, in der sich Kutani befindet. Deswegen nennt man heute Porzellan, das in dem Stil gehalten ist, der typisch für ursprünglich “Altes Kutani” genannte Gegenstände ist, “Alter Kutani-Stil”.

Klicken Sie bitte auf die untenstehenden Miniaturen, um sie zu vergrößern und mehr über die einzelnen Kunstgegenstände zu erfahren.

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Lassen Sie sich bitte nicht von der Vielzahl der Bilder auf dieser Seite verwirren – Fotografieren ist in dem Museum grundsätzlich nicht gestattet. Diese Bilder durften mit einer Sondergenehmigung anlässlich einer Sonderführung gemacht werden, die von Alice Gordenker (in Zusammenarbeit mit der “Deutschen Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde” in Tōkyō) und dem Direktor des Toguri Kunstmuseums, Herrn Osamu Toguri (戸栗修 / とぐりおさむ) am 11. September 2015 durchgeführt wurde.

Einer der Höhepunkte dieser Sonderführung war die Möglichkeit, einige der wertvollen Exponate aus der Edo-Zeit nicht nur von Nahem betrachten und fotografieren zu dürfen, sondern sie auch berühren zu können. Die Oberflächen mit ihren kleinen Unebenheiten, den von den Farben und der Emaille hervorgerufenen Strukturen mit den Fingern “erspüren” und “begreifen” zu können, war ein einzigartiges Erlebnis. Auch kleinste Details bei der Betrachtung aus den Nähe zu erkennen, eröffnete neue Einblicke in die Welt des Porzellans. Solche Möglichkeiten bieten sich einem nicht jeden Tag – aber das Museum ist auch ohne sie mehr als einfach nur sehenswert.

Adresse:

戸栗美術館
〒150-0046
東京都渋谷区松濤1-11-3

Toguri Bijutsukan (Toguri Kunstmuseum)
1-11-3 Shōtō, Shibuya-ku
Tōkyō 150-0046

Der Facebookauftritt des Museums:
https://www.facebook.com/togurimuseum

Der Internetauftritt des Museums:
http://www.toguri-museum.or.jp/english/

Öffnungszeiten:

Täglich (außer montags) von 10 Uhr bis 17 Uhr (letzter Einlass um 16.30 Uhr).
Fällt ein Feiertag auf Montag, bleibt das Museum stattdessen am darauffolgenden Werktag geschlossen. Ebenfalls geschlossen während der Neujahrsfeiertage und während des Wechsels von Ausstellungen.

Eintrittsgebühr:

Erwachsene: 1.000 Yen
Oberschüler und Studenten: 700 Yen
Grund- und Mittelschüler: 400 Yen
Für Gruppen von 20 und mehr Besuchern wird ein Nachlass von 200 Yen pro Person gewährt.

Wie man hinkommt:

Es ist wahrscheinlich am einfachsten, das Museum vom Bahnhof von Shibuya aus anzusteuern. Dort halten mehrere Eisenbahn- und U-Bahnlinien.
Nehmen Sie den “Hachikō Ausgang“ (ハチ公口 / あちこうぐち), überqueren Sie die berühmte “Wimmel-Kreuzung” (スクランブル交差点 / すくらんぶるこうさてん) und halten Sie dann weiter in nördlicher Richtung auf das ebenfalls berühmte Kaufhaus “109“ zu, das sie an Ihrer linken Seite zurücklassen und sich weiter auf das “Bunkamura“ (文化村 / ぶんかむら) zu bewegen. Laufen Sie an der Südseite des Bunkamura vorbei und biegen Sie an seiner Südwest-Ecke nach rechts ab. Das Museum befindet sich in einem leicht bergauf liegenden Wohnviertel. Vom Bahnhof von Shibuya sollten Sie mindestens 15 Minuten Gehzeit kalkulieren.


Shirakawa-gō (白川郷) (Engl.)

28. July 2014

The tranquility of a UNESCO world heritage

Shirakawa-gō (白川郷)

Shirakawa-gō (白川郷)

Eine deutsche Fassung dieses Artikels finden Sie hier.
A Germain version of the posting you can find here.

It is usually not too far-fetched, if one was to say that places that have been granted the status of a world heritage may, in most of the cases, enjoy a greater public and touristic interest, but at the same time also have a tendency of losing their original charm. Especially in Japan, a country which has a reputation of being over-crowded, nobody would dare to expect a famous place that still maintains a fairly large amout of its peaceful tranquility of olden days. The more it surprises that the old farmer village Shirakawa-gō (白川郷 / しらかわごう), that was, together with Gokayama (五箇山 / ごかやま) (and, by the way, also Quedlinburg in the eastern part of Germany) declared world heritage in 1995, has been able to sustain its unpretentious nature. At the time of providing the UNESCO with a sound foundation why especially this village should become a world heritage, the experts praised it of its uniqueness and because here a “traditional way of life” had been “perfectly adapted to the environment and people’s social and economic circumstances”.

Shirakawa-gō (白川郷)

Shirakawa-gō (白川郷)

Shirakawa also provides impressive evidence that backwardness and underdevelopment can also be a blessing. This farming village in the picturesque valley maintained a more of less secluded life until the 1950s – there was hardly any connection to the rest of Japan. Modern life, however, as it swamped over Japan particularly after World War II, resulted in a steady decline of rural opportunities of life and a consequent depopulation of villages. Already towards the end of the 1960s numerous neighbouring villages had been abandoned.

Maybe we need to thank the village elders for their long-sightedness, that this threat was turned into an opportunity. Whole building ensembles were preserved, others were moved to the villages museum district. Hence, there is not only the village Shirakawa where you can witness a fine example of functioning balance between a traditional rice-farming village and a tourist attraction, but also a farming house museum on the west side of the Shō-river (庄川 / しょうがわ).

Both parts of the village feature farming houses in the so-called “gasshō zukuri”(合掌造り / がっしょうづくり)-style, which is easily translated with “steep roof constuction”, but also means “hands folded for prayer” – both is describing very well what these houses look like; at first glance they seem to consist of roofs only. Traditionally these roofes are thatched, but recently also other materials have been utilised. In the region of Shirakawa-gō you will still find around 90 of such houses – of previously almost 1,900. This way of constructing a house is something quite particular, because it cannot be found in any other region of Japan (except, of course, in museums, like the Nihon Minka-en in Kanagawa (link refers you to a German posting on this website)). On the one hand they are bigger than most Japanese farming houses, on the other hand the huge space provided by the roofs is being used actively (which is, apart from using it as a storage, also uncommon in other areas). The rearing of silkworms need to be mentioned here. The roofs offer the best environment to keep those animals as well as to store their main nutrition, the mulberry leaves. At the same time the construction of those “gasshō zukuri” is of enormous stability, hardly found in other rural secular buildings. However, maintaing such a building has its price. The thatched roofs need to be renewed completely every couple of decades. And such a renewal requires about 400 of helping hands – in the old days achieved through a system of neighbourly help, but today also help from the outside needs to be acquired which makes the preparation more time-consuming and the exercise more costly.

The brief history of Shirakawa:

The oldest documents found of Shirakawa date back to the middle of the 12th century (the neighbouring Gokayama has been documented only almost 400 years later). While it remained under the rule of the Takayama clan until the early days of the Edo period, it was governed by the military government of Edo (today: Tōkyō) from the end of the 17th century until the days of the Meiji restoration (1868). Even though it’s just a few kilometres away, Gokayama remained under the rule of the Maeda clan of Kanazawa.

The poor grounds in the mountainside did not cater for rice cultivation at that time. The farmers needed to find ways to survive by cultivating buckwheat and millet. But also that hardly sufficed to make a living. Additional income was created by the production of Japanese paper (和紙 / わし / washi), that was made of the fibres of the mulberry trees. Here is where also the rearing of silkworms and the production of raw silk comes into play. This business flourished from the late 17th century until the 70s of the last century. One of the reasons why we can enjoy these magnificent gasshō zukuri farm houses today, can been found in the particular requirements of the rearing of silkworms. Also, since the middle of the 17th century the mining of calcium nitrate (needed for the production of gunpowder) brought some additional income to the village. But also this source of income vanished after Japan opened its borders to the rest of the world in the second half of the 19th century – the domestic market was swamped by cheaper imports from abroad. The decline in population in rural areas began at that time. After the 2nd World War (as mentioned above) it reached a magnitude that can only be described as an exodus.

Your walk through Shirakawa:

Most likely you will reach Shirakawa by bus, i.e. at the bus terminal and tourist centre. From there you will reach the part that forms the world heritage via an adventurous suspension bridge (tsuribashi / つり橋 / つりばし) that crosses the Shō river. On the east side of the river you’ll enter a village so quaint that you will hardly believe that some like this is possible in the hightech country Japan. So many farming house ensembles have been preserved here that no-one would suspect that this way of living and settling went “out of fashion” more than three quarters of a century ago. Still, Shirakawa is absolutely vivacous – nevertheless, at least part of this liveliness is also of touristy nature; but at least most of the numerous souvenir shops are located in traditional building which doesn’t harm the harmonious picture as such.

And just to name some of the major sights:

Myōzen temple (明善寺 / みょうぜんじ)
Naturally, first of all the Myōzen temple is famous for its unusual bell-gate, the Shōrō-mon (鐘楼門 / しょうろうもん). It’s been told that the zelcova trees for the temple were cut down in 1806, but the temple was finished only 20 years later. Also people still tell the story that the master carpenter, Usuke Mizuma, was aided by 9,191 workers, when the temple was built. Have a look at the unusually coloured elephant heads on the front of the main building. The old yew tree on the temple’s grounds is a natural monument of the Gifu prefecture. And most likely the main building of the temple is the only one in Japan built in the gasshō zukuri style.

Shirakawa Hachiman shrine (白川八幡神社 / しらかわあちまんじんじゃ)
The shrine’s foundation dates back to the days of the Wado emperor (early 8th century). And it is not only its age that sets it apart from most other shintō shrines in the country, but also because of a building that somehow survived from the syncretic times (when buddhist temples and shintō shrines enjoyed a kind of “symbiotic” existence): A “shaka-dō” (釈迦堂 / しゃかどう) that still houses four buddha statues. Something that became a rarity since the days of the Meiji restoration (in the second half of the 19th century), when buddhist temples and shintō shrines were strictly separated. This “shaka-dō” was built in 1627 (some other sources state the year 1628), was renewed in 1808 and is now one of the treasures of the shrine.
Probably the most famous thing about this shrine, however, is its “Doburoku festival” (濁酒祭り / どぶろくまつり), the “festival of the murky sake” (if one dares to translate it this way) which is celebrated annually on the 14th and 15th of October. The “Doburoku Festival Museum” has some gorgeous items from this festival on display (open daily from 9am to 7pm – closed during the festival and during the winter months between December and March; admission fee: 300 Yen for adults, 100 Yen for children).
The shrine is surely one of the most “enchanted” places in Japan. You should definitely spend some time here and inhale the quaint atmosphere and let the shirne and the surrounding old trees carry you away to another world.

A view from lofty heights:

There is something I would really like to recommend you warmly: When you’re on your stroll through Shirakawa in northern direction, don’t just use the main street, the Shirakawakaidō (白川街道 / しらかわかいどう) with all its souvenir shops, but walk one of the smaller streets in the eastern “outskirt” (naturally, the village is by far too small to really speak of an “outskirt”), passing the Myōzen temple. Less then 500 metres north of the temple the little street leads up and into the forest. Follow it for about 7 minutes of walk, and you will reach the lookout point “Ogimachi Jōseki” (荻町城跡 / おぎまちじょうせき) – a place, which, as the name indicates, was once towered by a fortress (there is hardly a trace left of it, though). This place is second to none when it comes to enjoying a truly breathtaking panorama of Shirakawa and the surrounding landscape. Have you ever seen any pictures of Shirakawa? – you can be as good as certain that they were taken from there.

The museum section of Shirakawa:

Gasshō Zukuri Minka-en“ (合掌造り民家園)

Gasshō Zukuri Minka-en“ (合掌造り民家園)

Even though the actual highlight of Shirakawa is the village itself that still is home to some hundred inhabitants, you should also not miss the museum-part of Shirakawa, the “Gasshō Zukuri Minka-en” (合掌造り民家園 / がっしょうづくりみんかえん), which is located directly at the bus terminal and the tourist centre on the west side of the Shō river. You can find particularly impressive specimen of historic rural development, collected in the area around Shirakawa. And, other than in the village itself, the interior of these buildings can be inspected as well. Depending on the season of your visit you may find yourself on a “magical” trip through time. Have a look at the pictures below and you will understand that I had something of the “déjà-vu” of the “Shire” as a part of J.R.R. Tolien’s fictional Middle-earth, described in “The Lord of the Rings”. Have an extensive stroll here and allow yourself to be drift into a time long gone by!

Opening hours of the “Gasshō Zukuri Minka-en”:
From April to November daily from 8:40 am to 5:00 pm (last entry: 20 minutes before closing).
From December to March daily (except Tuesday) from 9:00 am to 4:00 pm (last entry: 20 minutes before closing). Falls a national holiday on a Tuesday, the museum remains closed on the following Wednesday instead.
Open throughout the New Year holidays.

Admission fee for the “Gasshō Zukuri Minka-en”:
Adults: 500 Yen
(Groups of more than 25 persons: 450 Yen, groups of more than 100 persons: 400 Yen)
Children: 300 Yen
(Groups fo more than 25 persons: 250 Yen, groups of more than 100 persons: 200 Yen)

And should you be looking for a typical souvenir of Shirakawa:

“Sarubobo” (さるぼぼ), a lucky charm of the Hida area (飛騨 / ひだ), in which Shirakawa is located. Its name is derived from “saru no akanbō” (サルの赤んぼう /”monkey baby”). The “sarubobo” is supposed to keep bad luck away and to promote solidarity within the family.

Sarubobo (さるぼぼ)

Sarubobo (さるぼぼ)

How to get there:

It’s probably easiest, if you plan your trip to Shirakawa as a one-day-trip from Kanazawa. From there you can get to Shirakawa most conveniently by bus from bus stop no. 2 at the bus terminal on the east side of Kanazawa Station. The tickets have to be bought in advance (only reserved seats are available), but depending on the demand, tickets can be bought until shortly before departure. The ticket counter is very close to the bus stop (“Hokutetsu Bus Ticket Office” – properly: 北陸鉄道予約センター / ほくりくてつどうよやくセンター / Hokurikutetsudō Yoyaku Centre) – have a look at the map below:

Kanazawa Busbahnhof / bus terminal

Kanazawa Busbahnhof / bus terminal

During the time of my visit (2014) there was a bus from Kanazawa to Shirakawa at 8:10 am, 9:05 am, 10:50 am, 1:25 pm, 2:40 pm and 4:00 pm (journey time: about 75 or 85 minutes respectively, in cases of stopovers in Gokayama). The busses from Shirakawa to Kanazawa were at 8:50 am, 10:50 am, 12:25 pm, 1:50 pm, 4:25 pm and 5:30 pm.

Roundtrip fare: 3,290 Yen


Shirakawa-gō (白川郷) (dt.)

26. July 2014

Beschauliches UNESCO Weltkulturerbe

Shirakawa-gō (白川郷)

Shirakawa-gō (白川郷)

Eine englische Ausgabe dieses Artikels finden Sie hier.
An English version of the posting you can find here.

Gemeinhin kann man getrost davon ausgehen, dass Orte, die zum Weltkulturerbe erklärt werden, allenfalls eine erhöhte touristische Aufmerksamkeit erfahren, allerdings nicht selten ihren ursprünglichen Charme verlieren. Besonders im als überall überlaufen geltenden Japan ist nicht damit zu rechnen, dass man an einem berühmten Ort noch auf Reste von Beschaulichkeit stoßen kann. Um so mehr weiß das Bauerndorf Shirakawa-gō (白川郷 / しらかわごう), das 1995, zusammen mit Gokayama (五箇山 / ごかやま) (und übrigens auch Quedlinburg) zum Welterbe erhoben wurde, durch Ursprünglichkeit und – zumindest jenseits des Touristenzentrums – unprätentiöse Natürlichkeit zu punkten. Damals hatten die Fachleute ihren Vorschlag, das Dorf zum Weltkulturerbe zu erheben, damit begründet, dass es ein herausragendes Beispiel für eine traditionelle Siedlung ist, die sich perfekt ihrer Umwelt angepasst hat.

Shirakawa-gō (白川郷)

Shirakawa-gō (白川郷)

Shirakawa legt eindrucksvollen Beweis dafür ab, dass Rückständigkeit auch ein Segen sein kann. Die Bauernsiedlung hatte bis sage und schreibe 1950 praktisch abgeschnitten vom restlichen Land in einem malerischen Gebirgstal gelegen. Das moderne Leben, das besonders nach dem zweiten Weltkrieg in Japan Einzug gehalten hatte, hatte dann aber doch recht schnell zu einem Niedergang ländlicher Siedlungen geführt – schon Ende der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts waren Nachbardörfer aufgegeben worden. Weitsichtigen Dorfvorstehern war es wohl zu verdanken, dass dieser Niedergang als Chance genutzt und mehrere Gebäude-Ensemble in ihrer ursprünglichen Struktur erhalten und teilweise in ein museales Areal überführt wurden. So gibt es heute nicht nur das Dorf Shirakawa, das auf fast schon mustergültig zu nennende Art und Weise den Spagat zwischen traditioneller Reisbauernsiedlung und touristischem Magneten meistert, sondern auch einen als Bauernhausmuseum eingerichteter Dorfabschnitt auf der westlichen Seite des das Gebirgstal durchschneidenden Shō-Flusses (庄川 / しょうがわ). Beide Teile des Dorfes zeichnen sich durch Farmhäuser im so genannten „gasshō zukuri“(合掌造り / がっしょうづくり)-Stil aus, was sich am leichtesten mit „steile Dachkonstruktion“ übersetzen lässt, aber auch „Falten der Hände zum Gebet“ bedeutet – beides beschreibt das Aussehen der Häuser, die auf den ersten Blick nur aus steilen Dächern zu bestehen scheinen, recht treffend. Traditionell sind diese Dächer reetgedeckt – allerdings greift man heute auch auf andere Materialien zurück. In der Gegend von Shirakawa-gō gibt es heute noch etwa 90 dieser Häuser – von einstmals knapp 1.900 Gebäuden dieser Art in der Region. Diese Bauweise ist schon deswegen etwas ganz Besonderes, weil man sie in anderen Regionen Japans vergeblich sucht (außer natürlich dort, wo sie zu musealen Zwecken errichtet wurde, wie z.B. im Nihon Minka-en in Kanagawa). Sie sind einerseits größer als die meisten in Japan üblichen Bauernhäuser, andererseits wird in ihnen der gewaltige Raum unter der Schräge des Daches tatsächlich aktiv genutzt (was in anderen Bauernhaus-Varianten, von der Nutzung als Lagerfläche einmal abgesehen, kaum der Fall ist). In erster Linie ist hier die Seidenraupenzucht zu nennen – der Raum bietet die besten Möglichkeiten, die Tiere zu halten und auch deren Nahrung (Maulbeerblätter) einzulagern. Gleichzeitig besticht die Dachstuhlkonstruktion dieser „gasshō zukuri“ durch eine Stabilität, die man bei ländlichen Profanbauten sonst vergeblich sucht. Der Erhalt dieser Dachkonstruktionen hat allerdings auch seinen Preis. Die reetgedeckten Dächer sind alle paar Jahrzehnte in einem aufwändigen Prozess komplett zu erneuern. Zu solchen Aktionen sind etwa 400 helfende Hände erforderlich – früher eine Arbeit, die in dörflicher Nachbarschaftshilfe geleistet werden konnte, für die heute aber zusätzliche Kräfte aus der Umgebung gesucht werden müssen.

Zur Geschichte von Shirakawa:

Die ältesten Dokumente, die Shirakawa belegen, datieren auf die Mitte des 12. Jahrhunderts zurück (das benachbarte Gokayama wird erst fast 400 Jahre später „aktenkundig“). Während das Dorf zu Beginn der Edo-Zeit noch zum Herrschaftsgebiet des Takayama-Klans gehörte, war es vom Ende des 17. Jahrhunderts bis zur Meiji-Restauration (1868) unter der Kontrolle der Militärregierung im alten Edo (heute Tōkyō). Obschon nur wenige Kilometer entfernt, blieb Gokayama auch während dieser Zeit unter der Regentschaft des Maeda-Klans in Kanazawa.
Die kragen Böden der gebirgigen Landschaft taugten früher nicht recht für den Anbau von Reis. Deswegen mussten die Bauern versuchen, sich mit dem kleinflächigen Anbau von Buchweizen und Hirse zu begnügen, der aber kaum ausreichte, um den eigenen Bedarf zu decken. Zusätzliche Einkünfte wusste man sich durch die Herstellung von japanischem Papier (和紙 / わし / washi) zu verschaffen, das aus den Fasern des hier wild wachsenden Maulbeerbaums gewonnen werden konnte. In diesem Zusammenhang ist natürlich auch die Seidenraupenzucht und die Gewinnung von Rohseide zu nennen. Sie konnte vom späten 17. Jahrhundert bis in die 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts aufrecht erhalten werden – ihren Anforderungen sind, wie oben erwähnt, auch die gigantischen Dachstühle der gasshō zukuri zu verdanken. Außerdem hatte man seit der Mitte des 17. Jahrhunderts mit dem Abbau von Kalksalpeter Geschäfte gemacht, der für die Schwarzpulverherstellung benötigt wurde. Nachdem mit der Öffnung des Landes in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Markt aber von billigerer Importware überschwemmt wurde, versiegte diese Einkommensquelle. Der Rückgang der ländlichen Bevölkerung nahm seinen Anfang und erreichte nach dem 2. Weltkrieg (wie oben erwähnt) ein Ausmaß, das man nur als Exodus bezeichnen kann.

Ihr Spaziergang durch Shirakawa:

Wahrscheinlich werden Sie am Busbahnhof des Touristenzentrums ankommen, wenn Sie Shirakawa besuchen. Von hier erreichen Sie den das Weltkulturerbe ausmachenden Teil der Gemeinde über eine frei schwebende Fußgängerbrücke (Tsuribashi / つり橋 / つりばし), die den Shō-Fluss in einer abenteuerlichen Weise überspannt. Hier auf der Ostseite des Flusses betreten Sie eine dörfliche Gemeinde, von der Sie kaum möglich halten würden, dass sie ausgerechnet im hochtechnisierten Japan zu finden ist. Hier sind noch so viele Bauernhaus-Ensembles erhalten, dass man nicht auf die Idee käme, dass diese Siedlungsform eigentlich schon seit einem Dreivierteljahrhundert vollkommen „out“ ist. Dabei ist Shirakawa ganz quicklebendig – allerdings natürlich auch mit verhältnismäßig vielen Andenkenläden durchsetzt, die aber immerhin in der ganz überwiegenden Zahl in traditionellen Gebäuden untergebracht sind.

Um ein paar Hauptsehenswürdigkeiten beim Namen zu nennen:

Myōzen-Tempel (明善寺 / みょうぜんじ)
Der Myōzen-Tempel ist natürlich in erster Linie für sein ungewöhnliches Glockturm-Tor, das Shōrō-mon (鐘楼門 / しょうろうもん) berühmt. Man erzählt sich heute noch davon, dass die Zelkoven-Bäume für den Tempel im Jahre 1806 gefällt, der Bau aber erst etwa 20 Jahre danach abgeschlossen wurde. Es sollen 9.191 Arbeiter gewesen sein, die den Meisterschreiner Usuke Mizuma aus Takayama dabei unterstützten. Beachten Sie die ungewöhnlich gefärbten Elefantenköpfe an der Stirnseite des Hauptgebäudes. Die große Eibe auf dem Tempelgelände gilt als Naturdenkmal der Präfektur Gifu. Wahrscheinlich ist das Hauptgebäude des Tempels das einzige in Japan, das im gasshō zukuri-Stil gebaut ist.

Shirakawa Hachiman-Schrein (白川八幡神社 / しらかわあちまんじんじゃ)
Der Schrein wurde schon während der Regierungszeit des Wado-Kaisers (Anfang des 8. Jahrhunderts) gegründet. Was man in einem shintōistischen Schrein seit der Zeit der Meiji-Restauration (in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts) kaum noch findet, unterscheidet diesen Schrein von den meisten anderen, denn hier gibt es noch einen „shaka-dō“ (釈迦堂 / しゃかどう), ein Nebengebäude, in dem vier Buddhastatuen aufbewahrt werden. Diese stammt noch aus synkretischen Zeiten (die bis zur Meiji-Restauration andauerten und buddhistische Tempel und shintōistische Schreine in trauter Zweisamkeit in Erscheinung treten ließ), sprich: aus dem Jahre 1627 (andere Quellen gehen vom Jahr 1628 aus), wurde 1808 erneuert und gilt heute als einer der Schätze des Schreins.
Vielleicht am bekanntesten ist der Schrein aber für sein „Doburoku-Festival“ (濁酒祭り / どぶろくまつり), das „Fest des trüben Sakes“ (wenn man das mal so frei übersetzen möchte), das jedes Jahr am 14. und 15. Oktober stattfindet – ein Volksfest, das man in einer so kleinen Gemeinde vielleicht gar nicht erwarten würde. Im Doburoku-Festival-Museum können prächtige Ausstellungsstücke bewundert werden (Öffnungszeiten 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr täglich – außer während des Festivals und in den Wintermonaten, Dezember bis März; Eintrittsgebühr: 300 Yen für Erwachsene, 100 Yen für Kinder).
Der Schrein gehört ganz sicher zu den am „verwunschesten“ wirkenden Orten in Japan. Verweilen Sie hier auf jeden Fall ein wenig und lassen Sie den Ort mit den uralten Bäumen ringsum auf sich wirken!

Ein Blick aus luftiger Höhe:

Eine Empfehlung, die ich Ihnen wirklich sehr ans Herz legen möchte: Wenn Sie Shirakawa in nördlicher Richtung durchschlendern, tun Sie dies nicht auf der Hauptstraße, der Shirakawakaidō (白川街道 / しらかわかいどう), sondern halten Sie sich mehr östlich am Dorfrand, vorbei am Myōzen-Tempel. Kaum 500 Meter weiter nördlich biegt die Dorfstraße in den Wald ab und steigt leicht an. Folgen Sie dieser Straße für etwa sieben Minuten, und Sie erreichen den Aussichtspunkt „Ogimachi Jōseki“ (荻町城跡 / おぎまちじょうせき) – einem Ort, an dem sich, wie der Name schon vermuten lässt, einmal eine Befestigungsanlage befand (von der heute aber so gut wie nichts mehr zu sehen ist). Kein zweiter Ort gibt einen dermaßen atemberaubenden Blick auf Shirakawa und seine Umgebung frei. Wenn Sie schon mal malerische Panoramen von Shirakawa gesehen haben – die stammten ganz bestimmt von hier.

Der Museumsbereich von Shirakawa:

Gasshō Zukuri Minka-en“ (合掌造り民家園)

Gasshō Zukuri Minka-en“ (合掌造り民家園)

Auch wenn das eigentliche Highlight Shirakawas der Teil des Dorfes ist, der heute noch Lebensmittelpunkt einiger hundert Bewohner ist, sollte auch der museale Teil, das „Gasshō Zukuri Minka-en“ (合掌造り民家園 / がっしょうづくりみんかえん), das sich direkt an den Bereich der Parkplätze und des Busbahnhofes auf der Westseite des Shō-Flusses anschließt, nicht vergessen werden. Hier sind besonders eindrucksvolle Beispiele ländlichen Siedlungsbaus aus der Region zusammen geführt worden und können sowohl von außen als auch von innen besichtigt werden (was bei den bewohnten Häusern im Dorf Shirakawa natürlich nur sehr bedingt möglich ist). Je nach Jahreszeit wird man hier wirklich nicht nur auf eine Zeitreise geschickt, sondern kann sich auch nicht des Eindrucks erwehren, in eine Märchenwelt versetzt zu sein. Wenn ich mich ständig mit „Erinnerungen“ an das Auenland (aus dem „Herrn der Ringe“) konfrontiert sah, hat das durchaus seinen Grund gehabt. Schlendern Sie durch das Museumsdorf und lassen Sie sich in eine längst vergangen Zeit entführen!

Öffnungszeiten des „Gasshō Zukuri Minka-en“:
Von April bis November täglich von 8:40 Uhr bis 17:00 Uhr (Einlass bis 20 Minuten vor Schließung) geöffnet.
Von Dezember bis März täglich außer dienstags von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr geöffnet (Einlass bis 20 Minuten vor Schließung). Fällt ein Nationalfeiertag auf Dienstag, bleibt das Museum stattdessen am darauffolgenden Mittwoch geschlossen; an allen Neujahrsfeiertagen geöffnet.

Eintrittsgebühr für das „Gasshō Zukuri Minka-en“:
Erwachsene: 500 Yen
(Gruppen mit mehr als 25 Personen: 450 Yen, Gruppen mit mehr als 100 Personen: 400 Yen)
Kinder: 300 Yen
(Gruppen mit mehr als 25 Personen: 250 Yen, Gruppen mit mehr als 100 Personen: 200 Yen)

Und falls Sie ein typisches Mitbringsel aus Shirakawa suchen sollten:

Sarubobo (さるぼぼ), ein Glücksbringer aus der Gegend von Hida (飛騨 / ひだ), in der sich Shirakawa befindet und dessen Name sich von „saru no akanbō“ (サルの赤んぼう /„Affenkind“) ableitet. Man sagt dem Sarubobo nach, Unglück fern zu halten und zu einem guten Familienzusammenhalt zu führen.

Sarubobo (さるぼぼ)

Sarubobo (さるぼぼ)

Wie man hinkommt:

Am einfachsten planen Sie einen Besuch Shirakawas als Tagesausflug von Kanazawa ein. Von hier gibt es eine sehr bequeme und direkte Busverbindung von der Bushaltestelle Nr. 2 direkt am Bahnhofsvorplatz am Ostausgang des Bahnhofs. Die Fahrscheine für diese Busse müssen vorab gekauft werden (es werden lediglich reservierte Plätze angeboten, die aber – je nach Verfügbarkeit der Plätze – auch noch kurz vor der Abfahrt des Busses erstsanden werden können) – die Verkaufsstelle befindet sich ebenfalls am Bahnhofsvorplatz (“Hokutetsu Bus Ticket Office” – eigentlich: 北陸鉄道予約センター / ほくりくてつどうよやくセンター / Hokurikutetsudō Yoyaku Centre) – schauen Sie mal auf diesen Lageplan:

Kanazawa Busbahnhof / bus terminal

Kanazawa Busbahnhof / bus terminal

Die Busse fuhren bei meinem Besuch (2014) jeweils um 8:10 Uhr, 9:05 Uhr, 10:50 Uhr, 13:25 Uhr, 14:40 Uhr und 16:00 Uhr von Kanazawa nach Shirakawa (Fahrtzeit ca. 75 bzw. 85 Minuten, bei Zwischenstopps in Gokayama). Von Shirakawa nach Kanazawa fuhren Busse jeweils um 8:50 Uhr, 10:50 Uhr, 12:25 Uhr, 13:50 Uhr, 16:25 Uhr und 17:30 Uhr.

Fahrpreis für Hin- und Rückfahrt: 3.290 Yen